Adresse
Berufsbegleitender Dienst im Kreis Neuss gemeinnützige GmbH

Adresse / Kontaktdaten

Plankstr. 1
41462 Neuss
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
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Telefon: 02131 56857-28und 56857-24 und 56857-21 E-Mail: s.keesen@ifd-neuss.de E-Mail: u.fuesser@bbd-neuss.de E-Mail: b.pooth@bbd-neuss.de Homepage: https://www.bbd-neuss.de/betriebliche-berufsbildung.html

Beschreibung:

Anderer Anbieter nach § 60 SGB IX

Mit dem Bundesteilhabegesetz wurde für Menschen mit Behinderungen, die Anspruch auf Aufnahme in eine Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) haben, eine Alternative zur beruflichen Bildung und zur Beschäftigung in der WfbM geschaffen.

Nach § 60 SGB IX können Bildungs- und Beschäftigungsangebote seit dem 1. Januar 2018 auch bei anderen Leistungsanbietern wahrgenommen werden.
Andere Leistungsanbieter müssen vertraglich bestimmte Anforderungen in Bezug auf fachliche Qualifikationen des Personals, räumliche und sächliche Ausstattung erfüllen. Vertragspartner sind die Leistungsträger, die auch zuständig sind für die unterschiedlichen Leistungen, die in den WfbM erbracht werden, z B. die Bundesanstalt für Arbeit (BA), die Träger der Eingliederungshilfe und die Deutsche Rentenversicherung (DRV).

Im Unterschied zur WfbM müssen andere Leistungsanbieter keine Mindestplatzzahl vorweisen. Es besteht keine Aufnahmeverpflichtung und sie müssen auch nicht alle Leistungen (Eingangsverfahren, Berufsbildungsbereich, Arbeitsbereich) anbieten.

Leistungsträger / Rehabilitationsträger, für den / für die auf Basis einer vertraglichen Vereinbarung das Leistungsangebot nach § 60 SGB IX erbracht wird:

Bundesagentur für Arbeit, Deutsche Rentenversicherung

Bereiche, in denen Angebote nach § 60 SGB IX erbracht werden:

  • Eingangsverfahren
  • Berufsbildungsbereich

Informationen zum Angebot / Eigendarstellung:

Die „Betriebliche Berufsbildung (BBB)“ bietet die Möglichkeit, einer alternativen Maßnahmenform zur herkömmlichen Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM).
Am Anfang steht das gemeinsame Erarbeiten eines individuellen Bildungsziels in Hinblick auf die Anforderungen des jeweiligen Arbeitsmarktes. Hierfür können Sie sich gezielt theoretisch und vor allem praktisch vorbereiten und qualifizieren. Dafür haben wir eigene Rahmenbildungspläne und Qualifizierungsbausteine entwickelt, die sich an den jeweiligen Berufen orientieren.
Die Maßnahme ist von der Bundesagentur für Arbeit und der Deutschen Rentenversicherung anerkannt und wird über diese finanziert. Dort muss sie auch beantragt werden.

Zu Beginn einer beruflichen Qualifizierung bestehen in der Regel viele Fragen wie z. B.:

  • Wo stehe ich aktuell?
  • Was kann ich fachlich bereits?
  • Was schaffe ich und wie belastbar bin ich?
  • Aber auch: Was interessiert mich und was passt zu mir?
Gemeinsam klären wir diese und andere wichtige Fragen im sogenannten Eingangsverfahren. Durch praktische Arbeitsproben, Tests und viel Zeit für Gespräche erfahren Sie und wir darin viel über Ihre Neigungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und über Ihre aktuellen Kenntnisse. Das Ergebnis ist ein individueller Eingliederungsplan, der nicht nur Ihre beruflichen Ziele beschreibt, sondern auch den direkten Weg dorthin.

Wenn es dann weitergeht: Sie werden begleitet und unterstützt
Auf Ihrem Weg in einen Beruf werden Sie von festen persönlichen Ansprechpartnern, wie Bildungsbegleitern und Fachkräften zur Arbeits- und Berufsförderung sowie betrieblichen Paten begleitet. Wir unterstützen Sie bei der Erprobung und Stärkung Ihrer fachlichen und persönlichen Fähigkeiten. Wir leiten an, erklären und beantworten Fragen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich regelmäßig mit anderen Teilnehmenden über Ihre Erfahrungen und Fortschritte auszutauschen.

Mit echter Praxis zu Erfahrung und Klarheit:
Gemeinsam suchen wir einen Qualifizierungsplatz in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes. Dort erlernen Sie Schritt für Schritt die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten in dem für Sie passenden Arbeitsbereich. Sie erfahren, was Sie gut können, wo Sie noch Unterstützung brauchen und wie Ihre berufliche Zukunft aussehen kann. Die Praxiserfahrungen werden an sogenannten „Projekttagen“ in Kleingruppen reflektiert und ihre praktischen Erfahrungen theoretisch vertieft.

So begleiten wir Sie in Ihre berufliche Zukunft:
Wir überprüfen gemeinsam und ausführlich die Entwicklung, die Sie im Laufe der Maßnahme machen und entwickeln mit Ihnen Ihre beruflichen Ziele weiter
Ihr persönlicher Bildungs- und Qualifizierungsplan wird an die veränderten Ziele angepasst
Zum Ende der Maßnahme unterstützen wir Sie beim Übergang in den Arbeitsmarkt. Entweder auf einem sozialversicherungspflichtigen oder betriebsintegrierten Arbeitsplatz oder in andere geeignete Teilhabe-Angebote wie z.  B. die Werkstatt für Behinderte Menschen

Weiterführende Informationen

Referenznummer:

R/AA16


Informationsstand: 28.01.2025