Praxisbeispiel

Wo lag die Herausforderung?
Der junge Mann hat eine geistige Behinderung mit einer kognitiven Beeinträchtigung. Nach dem Verlassen einer Förderschule war er zunächst in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Aufgrund seiner dortigen Entwicklung wurde nach einer Möglichkeit gesucht, ihn auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigen zu können.
Was wurde gemacht?
Er wurde mit Hilfe des Fachdienstes Berufliche Inklusion zum Praktikum an ein Café vermittelt. Während des Praktikums wurde der junge Mann durch ein Jobcoaching des Fachdienstes Berufliche Inklusion begleitet und angeleitet. Nach dem Praktikum wurde er aufgrund seiner Leistungen, Motivation und Teamfähigkeit fest eingestellt. Bedingt durch die Corona-Pandemie änderten sich seine Aufgaben. Auch dies erfolgte unterstützend mit Hilfe eines Jobcoachings. Der Mitarbeiter hat sich so mittlerweile zu einem flexibel einsetzbaren Allrounder entwickelt.
Förderung und Mitwirkung:
Beim Übergang von der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) wurden der junge Mann und das Café vom Fachdienst Berufliche Inklusion der Lebenshilfe begleitet, zu der auch die WfbM gehört. Der Fachdienst übernahm auch die Beantragung der Fördermittel und die Anleitung des jungen Mannes im Café. Über das Budget für Arbeit erhält das Café einen Lohnkostenzuschuss und auch die Anleitung wurde und wird bei Bedarf weiter über das Budget für Arbeit gefördert. Die Förderung durch das Budget für Arbeit erfolgte durch den Träger der Eingliederungshilfe in dem betreffenden Bundesland.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern von Integrationsfachdiensten und von Werkstätten für behinderte Menschen.
Beim Übergang von der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) wurden der junge Mann und das Café vom Fachdienst Berufliche Inklusion der Lebenshilfe begleitet, zu der auch die WfbM gehört. Der Fachdienst übernahm auch die Beantragung der Fördermittel und die Anleitung des jungen Mannes im Café. Über das Budget für Arbeit erhält das Café einen Lohnkostenzuschuss und auch die Anleitung wurde und wird bei Bedarf weiter über das Budget für Arbeit gefördert. Die Förderung durch das Budget für Arbeit erfolgte durch den Träger der Eingliederungshilfe in dem betreffenden Bundesland.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern von Integrationsfachdiensten und von Werkstätten für behinderte Menschen.
Unternehmen
Es handelt sich um ein Café eines Konzerns, das im Rahmen des Franchise-Konzepts als übliche Café-Filiale und außerdem anerkanntes Inklusionsunternehmen von einer Franchise-Partnerin betrieben wird. Als Franchise-Partnerin betreibt sie weitere Filialen in der Umgebung mit insgesamt 190 Beschäftigten, für die sie als Franchise-Partnerin bzw. Arbeitgeberin das Qualitätssiegel "Familienfreundlicher Arbeitgeber" erhielt.
Verschiedene Café-, Kuchen, und Muffinsorten können im Café getrunken und gegessen oder To Go mitgenommen werden – dazu gibt es auch einen Drive-In Schalter. Zusätzlich wird auch noch ein Frühstück nach dem Fast Food-Prinzip mit bestimmten Produkten angeboten. Das Café stellte einen jungen Mann aus einer Werkstatt für behinderte Menschen neu ein.
Verschiedene Café-, Kuchen, und Muffinsorten können im Café getrunken und gegessen oder To Go mitgenommen werden – dazu gibt es auch einen Drive-In Schalter. Zusätzlich wird auch noch ein Frühstück nach dem Fast Food-Prinzip mit bestimmten Produkten angeboten. Das Café stellte einen jungen Mann aus einer Werkstatt für behinderte Menschen neu ein.
Behinderung und Beeinträchtigung des Mitarbeiters:
Der junge Mann hat eine geistige Behinderung mit einer kognitiven Beeinträchtigung. Seine Fähigkeit, sich komplexe Sachverhalte sowie Arbeiten und die damit verbundenen Inhalte zu lernen und zu merken, sind deshalb eingeschränkt. Er sollte aus diesem Grund für einfache, sich wiederholende Tätigkeiten eingesetzt werden. Sein Grad der Behinderung (GdB) beträgt 100.
Übergang Schule – Beruf:
Der junge Mann besuchte eine Förderschule mit Schwerpunkt geistige Entwicklung. Im Anschluss daran durchlief er in einer wohnortnahen Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich. In dieser Zeit konnte er Erfahrungen sammeln, die eigenen Stärken besser kennenlernen sowie einschätzen, seine Fähigkeiten erweitern und sein Selbstbewusstsein stärken. Dies wurde auch von der WfbM bzw. den dortigen Betreuenden wahrgenommen und ihm wurde deshalb vorgeschlagen, einen Job auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auszuüben. Unterstützt wurde der junge Mann dabei vom Fachdienst Berufliche Inklusion, der wie die WfbM zur Lebenshilfe gehört. Zunächst suchte der Fachdienst Berufliche Inklusion nach einem geeigneten Praktikumsplatz und vermittelte ihn dazu an das Café. Während des Praktikums wurde der junge Mann durch ein Jobcoaching des Fachdienstes Berufliche Inklusion begleitet und angeleitet. Nach dem Praktikum wurde er aufgrund seiner Leistungen, Motivation und Teamfähigkeit fest eingestellt.
Zu Beginn wurde er im Gastraum eingesetzt. Dort achtete er auf die Sauberkeit und reinigte beispielsweise die Tische und räumte die nicht weggestellten und entsorgten Sachen fort. Zudem gehörte die Kontrolle der Toilettenräume zu seinen Aufgaben. Durch die Corona-Pandemie entfielen diese Tätigkeiten und er wurde für andere Tätigkeiten eingesetzt, um den Arbeitsplatz zu erhalten. Schritt für Schritt wurde er auch dazu mit Hilfe des Jobcoachings durch den Fachdienst Berufliche Inklusion in seine neuen Aufgaben im Bereich der Zubereitung und den dortigen Geräten sowie Maschinen und am Drive-In Schalter eingearbeitet. Nach der Corona-Pandemie kann er auch wieder bei Bedarf im Gastraum eingesetzt werden. Der Mitarbeiter hat sich mittlerweile zu einem flexibel einsetzbaren Allrounder entwickelt.
Zu Beginn wurde er im Gastraum eingesetzt. Dort achtete er auf die Sauberkeit und reinigte beispielsweise die Tische und räumte die nicht weggestellten und entsorgten Sachen fort. Zudem gehörte die Kontrolle der Toilettenräume zu seinen Aufgaben. Durch die Corona-Pandemie entfielen diese Tätigkeiten und er wurde für andere Tätigkeiten eingesetzt, um den Arbeitsplatz zu erhalten. Schritt für Schritt wurde er auch dazu mit Hilfe des Jobcoachings durch den Fachdienst Berufliche Inklusion in seine neuen Aufgaben im Bereich der Zubereitung und den dortigen Geräten sowie Maschinen und am Drive-In Schalter eingearbeitet. Nach der Corona-Pandemie kann er auch wieder bei Bedarf im Gastraum eingesetzt werden. Der Mitarbeiter hat sich mittlerweile zu einem flexibel einsetzbaren Allrounder entwickelt.
Kommentar des Mitarbeiters:
„Am Anfang habe ich viele Fehler gemacht, doch dann ging es immer weiter bergauf. Ich habe gelernt, mich immer besser zu konzentrieren und vor allem mit Stress besser umzugehen.“
Kommentar des Bezirksleiters der Filialen:
„Mit ihm haben wir einen fleißigen, zuverlässigen Mitarbeiter gewonnen. Er ist ein Sympathieträger und wird von uns und seinem Team sehr geschätzt.“
Schlagworte
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- Werkstatt für behinderte Menschen
Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- IMBA - Arbeitsplanung
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- IMBA - Selbständigkeit
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- IMBA - Vorstellung (Vorstellungsvermögen)
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Referenznummer:
PB/111261
Informationsstand: 02.04.2024