Projektart: Gefördertes Projekt Studie
Evaluation der Wirkungen der Fördergrundsätze „Arbeit Inklusiv“ – WiArIn – We are In!

Beschreibung / Inhalte

Zielsetzung
Inwiefern tragen die Maßnahmen zur arbeitsmarktnahen Qualifizierung der Teilnehmenden zu einer verbesserten Teilhabesituation bei? Das ist die zentrale Frage des Forschungsprojektes „Evaluation der Wirkungen der Fördergrundsätze Arbeit Inklusiv“, das vom Kommunalverband für Jugend und Soziales - Baden-Württemberg (KVJS) ausgeschrieben und in der Umsetzung begleitet wurde. Auf Basis der Ergebnisse dieses Projektes sollten fachliche Standards überprüft und weiterentwickelt werden.

Vorgehensweise
Die Erhebungen von Informationen auf der Ebene der Teilnehmenden, der sozial-räumlichen Ebene und der Arbeitsmarktebene fanden im Wesentlichen mittels zweier zentraler, auf quantitative Aspekte fokussierende Studien statt: einer Verlaufsstudie und einer Retrospektivstudie. In beiden Studien wurden sowohl Teilnehmende als auch deren Arbeitgebende involviert.

Die Zielgruppe der Verlaufsstudie waren Personen mit wesentlicher Behinderung, die zwischen Juli 2020 und Juli 2022 erstmalig einen Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt aufnahmen und dabei Leistungen aus dem Programm „Arbeit Inklusiv“ in Anspruch genommen haben. Die Verlaufsstudie wurde als Längsschnittstudie mit zwei Erhebungszeitpunkten im Abstand von einem Jahr umgesetzt. Die Retrospektivstudie fokussierte auf alle wesentlich behinderten Personen, die in der Vergangenheit zur Begründung des Arbeitsverhältnisses Leistungen aus dem Programm „Arbeit Inklusiv“ in Anspruch genommen haben. Eine qualitative Studie zur Validierung und Vertiefung der so gesammelten Daten durch Arbeitnehmende mit wesentlichen Behinderungen und Arbeitgebende vervollständigte die Erhebungen.

Forschungsverlauf
Trotz großer Herausforderungen durch die Pandemie konnten durch verschiedenste Maßnahmen ausreichend hohe Fallzahlen für aussagekräftige Ergebnisse erreicht werden. Die besonderen Rahmenbedingungen für die Projektumsetzung wurden zudem kontinuierlich reflektiert und berücksichtigt. Durch den hohen Einsatz insbesondere der Fachberaterinnen und -berater der Integrationsfachdienste wurden die für tiefergehende statistische Auswertungen erforderlichen Fallzahlen erreicht. Insgesamt konnten dadurch über 600 Teilnehmende und über 230 Betriebe ihre Sicht auf die Wirkungen der Fördergrundsätze zum Projekt beisteuern.

Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.

Beginn:

01.12.2019


Abschluss:

31.12.2023


Kostenträger:

  • Kommunalverband für Jugend und Soziales - Baden-Württemberg (KVJS)

ICF-Bezug des Projekts:

  • Das Projekt hat keinen ausdrücklichen ICF-Bezug.

Projektleitung:

  • Weber, Harald, Dr. rer. pol.

Mitarbeitende:

  • Blaudszun-Lahm, Annette, Dipl.-Pflegewirtin |
  • Eierdanz, Frank, Dr. phil. |
  • Kubek, Vanessa, Dr. rer. pol. |
  • Deusch, Berthold |
  • Hoffmann, Judith |
  • Osranek, Regina, Dr. |
  • Schady, Tristan |
  • Süßmilch, Bettina

Institutionen:

Institut für Technologie und Arbeit (ITA)
Eisenbahnstraße 40-42
67655 Kaiserslautern
Telefon: +496312058326 E-Mail: harald.weber@ita-kl.de
Homepage: https://www.ita-kl.de

Weber, H., Blaudszun-Lahm, A., Eierdanz, F., Hoffmann, J., Kubek, V., Osranek, R., Schady, T., Deusch, B. & Süßmilch, B. (2024). Evaluation der Wirkungen der Fördergrundsätze ‚Arbeit Inklusiv‘ – WiArIn -We are In! Kommunalverband für Jugend und Soziales – Baden-Württemberg (KVJS).

Der Ergebnisbericht ist verfügbar über Researchgate unter: https://www.researchgate.net/publication/380122871_Evaluation_der_Wirkungen_der_Fordergrundsatze_Arbeit_Inklusiv'_-_WiArIn_-We_are_In

Evaluation of the impact of the “Work Inclusive” funding principles - WiArIn - We are In!

Aims
To what extent do measures for the labour market-oriented qualification of participants contribute to an improved participation situation? This is the central question of the research project "Evaluation of the Effects of the Labour Inclusive Funding Principles". The results of this project will be used to review and further develop the professional standards.

Approach
The collection of information at the level of the participants, the socio-spatial level and the labour market level was essentially carried out by means of two central studies focusing on quantitative aspects: a progress study and a retrospective study. Both studies involved participants and their employers.

The target group of the follow-up study were people with significant disabilities who took up a job in the general labour market for the first time between July 2020 and July 2022 and received benefits from the "Arbeit Inklusiv" programme. The follow-up study was implemented as a longitudinal study with two survey dates one year apart. The retrospective study focussed on all persons with significant disabilities who have received benefits from the "Arbeit Inklusiv" programme in the past to establish the employment relationship. A qualitative study to validate and deepen the data collected in this way by employees with significant disabilities and employers completed the surveys.

Course of research
Despite the huge challenges posed by the pandemic, a wide range of measures was used to achieve sufficient case numbers to produce meaningful results. The specific context in which the project was carried out was also constantly reflected upon and taken into account. The large number of cases required for in-depth statistical analyses was achieved thanks to the great commitment of the specialist counsellors from the integration services. In total, more than 600 participants and over 230 companies were able to contribute their views on the impact of the funding principles to the project.

Referenznummer:

R/FO126177


Informationsstand: 17.06.2025