Werkstätten für behinderte Menschen als Bildungsanbieter
Viele Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) bieten aus- und weiterbildende Maßnahmen an, die über die berufliche Grundqualifizierung im Berufsbildungsbereich hinausgehen.
Berufliche Teilqualifizierung
Einige WfbM bieten im Berufsbildungsbereich berufliche Teilqualifizierungsmaßnahmen an. Es handelt sich dabei um inhaltlich und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten, die aus den Inhalten anerkannter Ausbildungsberufe entwickelt werden, sogenannte „Qualifizierungsbausteine".
Qualifizierung mit Zertifikat oder Hauszeugnis
In einigen Werkstätten erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Berufsbildungsbereichs Hauszeugnisse oder Zertifikate für die absolvierten Kurse und Lehrgänge. Die Zertifikate dienen als Nachweis über die erworbenen Qualifikationen und können eine Brücke in den allgemeinen Arbeitsmarkt darstellen.
Weiterbildung im Arbeitsbereich
Je nach Fähigkeiten, Kompetenzen und Interessen können alle im Arbeitsbereich Beschäftigten regelmäßig an Weiterbildungsangeboten teilnehmen. Einige Werkstätten bieten dabei Bildungseinheiten an, für die Hauszeugnisse oder Zertifikate ausgestellt werden.
Berufsausbildungen mit Kammerabschluss
Während man in einer WfbM keine anerkannte Berufsausbildung absolvieren kann, ist dies aber bei einigen Trägern der Werkstätten möglich. Einige Werkstattträger bilden behinderte Menschen selber aus oder sie verfügen beispielsweise über angegliederte Berufsbildungs- oder Berufsförderungswerke, wo spezielle Berufsausbildungen für behinderte Menschen angeboten werden. Im Portal Werkstätten finden Sie alle Werkstätten, deren Träger anerkannte Berufsausbildungen mit IHK-, HWK- oder anderem Kammerabschluss für behinderte Menschen anbieten: