Forschungsprojekt
Projektart:
Gefördertes Projekt
Modellprojekt
PASE – Prävention, Aktivierung, Systemische Eingliederung
Beschreibung / Inhalte
Das PASE-Projekt (Prävention, Aktivierung, Systemische Eingliederung) soll psychisch Kranke rehabilitativ und deren Lebenspartner/innen präventiv begleiten. Die Paare sollen hierbei durch Integrationsbegleiter/innen persönlich, telefonisch, auch an neutralen Orten oder per Video-Chat auf Basis eines Leitfadens strukturiert gecoacht werden. Zunächst engmaschig, sollen Kontaktabstände mit Zunahme eigener Selbsthilfepotenziale und Resilienzen ausgedehnt werden. Förderliche und hemmende Lebensumstände, Einstellungen und Verhaltensweisen der Paare im Umgang mit der Krankheit sind zu prüfen, die Entwicklung, Erprobung und Verfestigung konstruktiver Bewältigungsmuster unter Nutzung intrapersonaler, privater und professionalisierter Ressourcen zu befördern. Erkrankte sollen stärkenorientiert zur Formulierung und Umsetzung eigener ge-sundheitlicher Ziele im Einklang mit der eigenen Lebenswirklichkeit begleitet werden. Die nahtlose Aktivierung während klassischer „Wartephasen“, die durch Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, sich verzögernde Therapien oder Anträge auf Erwerbsminderungsrente mit unklarem Ausgang entstehen, soll durch niederschwellige Angebote und ein kontinuierlich ermutigendes Klima zur Entwicklung alternativer erwerbsorientierter Lebenspläne forciert werden. Die Gesundheit der Partner/innen soll für sich und als feste Ressource im Helfernetzwerk der Kranken begriffen und gestärkt werden. Eigene Bedürfnisse, Ziele, Entlastungsspielräume, gegensätzlichen Gefühle und Reaktionen im Umgang mit der Krankheit sollen in diesem Rahmen bearbeitet werden.
Projektdaten
Beginn:
01.11.2021
Abschluss:
30.06.2026
Fördernummer:
662Z0241X1
Kostenträger:
- Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages; Bundesprogramm "Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro" (zweiter Förderaufruf)