Projektart: Verbundprojekt Gefördertes Projekt
Beschreibung / Inhalte
Das Forschungsprogramm ist auf die gesamte Förderphase ausgerichtet. In der ersten Forschungsphase wurden anhand einer Analyse des Ist-Zustandes empirische Erkenntnisse vor allem zu der Frage gewonnen, in welchen Organisationsformen und mit welchen Ergebnissen Rehabilitation zur Zeit durchgeführt wird. In Bezug auf die Steuerungsprobleme sollten zunächst ausgewählte Problembereiche adäquater beschrieben und daraus erste praxisorientierte Konsequenzen für die Organisation der Rehabilitation abgeleitet werden.
Ausgehend von diesem Konzept hat sich der Verbund eine inhaltliche Struktur in zwei Themenschwerpunkten (TS) gegeben:
- Bundesweite Steuerungsprobleme institutionalisierter Formen der Rehabilitation (TS-A)
- Unterstützungsfunktionen in der Reha: Angehörige und Hilfsmittel (TS-B)
Ziel der Projekte des Themenschwerpunktes A ist somit weiterhin die Optimierung dieser Steuerungsstrategien in der Rehabilitation, die sich auf das Qualitäts-, das Bedarfs-, das Netzwerk-, das Einzelfall-, das Informations- und das Finanzmanagement richten.
Das Qualitätsmanagement ist die umfassendste Strategie, wenn man davon ausgeht, dass eine qualitativ angemessene Versorgung der Versicherten das übergeordnete Ziel aller Maßnahmen darstellt. Von allgemeiner Bedeutung sind auch Strategien, die auf Bedarfsgerechtigkeit zielen, sofern man Bedarf als Kategorie versteht, die einerseits nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Aspekte umschließt, und andererseits neben den Eingangsbedingungen auch den gesamten Leistungsprozess der Rehabilitation bis hin zu den Ergebnissen berücksichtigt. Informations- und Finanzkonzepte sind näher an der instrumentellen verfahrensseitigen Ausgestaltung der strategischen Grundlinien orientiert und insofern im strengen Sinne ein Bestandteil der anderen Strategien. Netzwerk- und Einzelfallmanagement lassen sich ebenfalls den übergeordneten Strategien des Bedarfs- und Qualitätsmanagements zuordnen, wobei sie besonderen Wert auf das funktionale Zusammenspiel der verschiedenen institutionellen Ausgestaltungsformen innerhalb des Rehabilitationssystems und an Schnittstellen zu anderen Versorgungseinheiten legen.
Die Projekte des Themenschwerpunktes A ordnen sich - mit jeweils spezieller inhaltlicher Ausrichtung - in das dergestalt strukturierbare Aufgabenfeld ein. Damit ist auch die Basis für ihr Zusammenwirken und für synergistische Effekte aufgezeigt. Aus inhaltlicher Sicht sollen die Projekte in der 2. Förderphase an die analytischen Schwerpunkte der 1. Phase anschließen; so werden z. B. Fragen nach Bedarf/Outcome und Kosten/Erträgen in der medizinischen und beruflichen Rehabilitation sowie Rehabilitanden-Management-Kategorien (RMK) als Steuerungsinstrumente der Rehabilitation untersucht.
Mit Bezug auf die Fragen von Bedarf/Outcome bzw. Kosten/Erträgen soll in der 2. Förderphase verstärkte Aufmerksamkeit der Analyse des Zusammenhangs von Prozess- und Ergebnismerkmalen gewidmet werden. Diese Sichtweise wurde zwar indirekt, d. h. im sukzessiven Zusammenführen verschiedener Einzelbefunde bereits früher verfolgt, soll jetzt aber verstärkt bereits im methodischen Grundansatz verankert werden. So werden mit dem Ziel einer verstärkten Thematisierung der Zusammenhänge von Prozess und Ergebnissen in den Projekten des Themenschwerpunktes A solche methodischen Ansätze integriert, die es erlauben, Veränderungen zu analysieren und dabei bundesweite Repräsentanz zu erzielen.
Mit Bezug auf die Rehabilitanden-Management-Kategorien (RMK) wird das in der 1. Förderphase entwickelte Konzept generell weiter verfolgt, jedoch mit einigen Modifikationen, die sich als Erkenntnisse aus der bisherigen Projektarbeit ergeben haben. Sie betreffen u. a. eine stärkere Konzentration auf klinische Studien und differenzierte Analysen zu Einzelaspekten, welche als Grundlage für eine nachfolgende Zusammenführung zu komplexeren Steuerungsinstrumenten anzusehen sind. Dieser Ansatz ist angesichts der gravierenden empirischen und theoretischen Forschungsdefizite einerseits und der Komplexität der Fragestellung andererseits dem Versuch einer prioritären Komplexlösung vorzuziehen. Für die Untersuchung erschlossen werden dabei auch neue indikative Bereiche wie die Suchtrehabilitation. Der Förderung von Forschungsvorhaben in diesem Indikationsbereich ist zwar ein eigener Förderschwerpunkt gewidmet, die Integration entsprechender Anträge wurde jedoch bei besonderen thematischen Bezügen - wie hier zum Konzept der RMK - nicht ausgeschlossen.
Der Themenschwerpunkt B war in der ersten Förderphase in zwei getrennte Themenschwerpunkte untergliedert (TS-B und TS-C). Für die zweite Förderphase wurden diese aus inhaltlichen Gründen in einem Themenschwerpunkt zusammengefasst:
Unterstützungsfunktionen in der Reha: Angehörige und Hilfsmittel (TS-B)
Diesem Themenschwerpunkt mit 4 neuen Projekten in der zweiten Förderphase und 6 abgeschlossenen bzw. noch laufenden Projekten aus der ersten Förderphase liegt die folgende Konzeption zugrunde:
Die Zielsetzung, grundlegende Steuerungsprobleme der Organisation und Ökonomie des Rehabilitationssystems zu analysieren, wurde und wird in Bezug auf Hilfsmittel und die Rolle der Angehörigen verfolgt, da speziell die rehabilitative Anpassung im Bereich der Heil- und Hilfsmittel/ Prothesen als häufig sehr kostenintensives Instrument in der Rehabilitation angesehen wird. Weiterhin werden hier formale (z. B. Hilfsmittelkataloge) und informelle (z. B. patientenbezogene und therapeutische sowie rehabilitationsökonomische) Aspekte der Versorgung untersucht.
Während wichtige Aspekte im Bereich der Heil- und Hilfsmittel geregelt und organisiert sind (z. B. rechtliche und medizinische Voraussetzungen für die Gewährung), werden andere Gesichtspunkte jedoch von informellen Strukturen geprägt. So wird insbesondere der patientenbezogene psychosoziale und funktionale Anpassungsbedarf, der bisher formal nur wenig geregelt ist, als eine entscheidende Größe für die Wirksamkeit von Heil- und Hilfsmitteln/Prothesen und damit des gesamten rehabilitativen Prozesses angesehen. Die Spezifik der Projekte liegt in ihrer Ausrichtung auf die Wechselwirkungen zwischen diesen informellen Aspekten der Rehabilitation und deren Einfluss auf die Ableitung effektiver, patientenorientierter Maßnahmen und damit einer effizienten Versorgungsorganisation.
Die Rolle der Angehörigen in der Rehabilitation spielt unter den informellen (psychosozialen u. a.) Aspekten eine entscheidende Rolle. Die präzisere Untersuchung und Aufklärung dieser Faktoren ist ein wichtiges Anliegen der genannten Förderprojekte. Diese sollen jedoch in der Synopse über die psychologische Dimension gewissermaßen hinausgeführt werden, indem der Einfluss und Beitrag der Angehörigen als tragendes Element auch der institutionell geregelten Rehabilitationsversorgung und -organisation thematisiert, und damit die Voraussetzung für deren konzeptionelle Berücksichtigung als wichtige Steuergröße im Rehabilitationsversorgungssystem geschaffen wird. Angehörige sind weit mehr als ein "Anhängsel" der Rehabilitation; es gilt, ihren Einfluss als echtes Innovationsmoment für die Rehabilitationsorganisation zu erschließen.
Damit der Verbund mehr als nur eine Zusammenfügung unterschiedlicher Forschungsprojekte ist, müssen Synergieeffekte hinzukommen. Ohne die Nutzung von Synergieeffekten lassen sich auch die in der inhaltlichen Skizzierung aufgeworfenen Fragen kaum beantworten. Synergieeffekte werden durch drei eher instrumentelle Zugänge verwirklicht:
1. Durch strukturelle Voraussetzungen, die in den Projekten angelegt sind,
2. durch organisatorische Voraussetzungen, die vom Verbund geschaffen werden und
3. durch infrastrukturelle Effekte, die auf längerfristige Wirkung angelegt sind.
Zu den strukturellen Voraussetzungen der Projekte zählen die Interdiziplinarität, die Multimethodalität und die Kooperation der Projekte untereinander und mit Partnern aus Forschung und Praxis außerhalb des Verbundes. Hinzu kommt die Vielfalt und die Vernetzung der Rehabilitationswissenschaften, der Rehabilitationsträger und der verschiedenen Institutionen, die Rehabilitation anbieten.
Wesentliche gestalterische Aufgaben hat der Verbund in der Schaffung organisatorischer Voraussetzungen. Hierzu zählen vor allem Verbundaktivitäten zur Förderung der Kommunikation zwischen den Verbundteilnehmern. Hier werden regelmäßige Foren innerhalb der Themenschwerpunkte bzw. übergreifend über diese organisiert, die als inhaltlich strukturierte Arbeitsgruppensitzungen durchgeführt werden und - über die einzelnen Projekte hinaus - Lösungen zu den inhaltlichen Fragen des Verbundes erarbeiten und publizieren.
Weiterhin gehören in diesen Bereich Kooperationsbeziehungen, die vom Verbund ausgebaut werden, mit den Kosten- und Leistungsträgern der Rehabilitation, mit entsprechenden Hochschulinstituten, mit der Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften e. V. in Berlin und mit anderen Einrichtungen, die an Rehabilitation interessiert sind oder diese durchführen.
Auch die Lehre, die Aus-, die Fort- und die Weiterbildung wird durch den Verbund gefördert, indem Forschungsergebnisse und Forschungsvorhaben in verschiedene Lehrveranstaltungen integriert werden. Weiterhin zählen zu den Aktivitäten, die der Verbund selbst aufbaut, die Gewinnung und Förderung des rehabilitationswissenschaftlichen Nachwuchses, die Sicherstellung projektbegleitender wissenschaftlicher Veröffentlichungen, eine koordinierte Öffentlichkeitsarbeit und die Dokumentation der verbundwirksamen Leistungen.
Die infrastrukturellen Effekte, die auf längerfristige Wirkung angelegt sind, ergeben sich im wesentlichen aus den beiden erstgenannten Synergieaktivitäten. Dies betrifft einerseits den weiteren inhaltlichen Ausbau des Verbundes, der - ausgehend von Steuerungs-, Organisations- und Finanzierungsfragen - um klinische Aspekte und um entsprechende Anwendungsfelder erweitert werden soll. Andererseits ist angedacht, die Rehabilitationsforschung auch langfristig auf - 41 - organisatorisch tragfähige Strukturen zu gründen, die die Förderung durch die Rentenversicherung und das BMBF überdauern.
Damit die inhaltlichen Aufgaben effektiv durchgeführt werden können und die angestrebten Synergieeffekte auch wirklich zum Tragen kommen, benötigt der Verbund eine organisatorische Struktur, die diese Zielsetzung unterstützt. Der Verbund hat sich deshalb eine Organisationsstruktur gegeben, die als Organe die Mitgliederversammlung, den Projektrat, den Vorstand und das Kooperationsgremium vorsieht.
Die Mitgliederversammlung hat die Aufgabe, zu Fragen, die den Forschungsverbund als Ganzes betreffen, Stellung zu nehmen und Empfehlungen auszusprechen. Sie bestätigt Gesamtverbundberichte und Gesamtverbundanträge auf Vorschlag des Projektrates, und sie nimmt den jährlichen Rechenschaftsbericht des Sprechers entgegen und entlastet den Vorstand.
Der Projektrat besteht aus den Leitern oder Leiterinnen der einzelnen Projekte und den Themenschwerpunktsprechern. Der Projektrat beschließt über alle Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung, insbesondere über das wissenschaftliche Gesamtkonzept des BBS, die Weiterleitung von Anträgen, die Einrichtung, Neugliederung und Beendigung von Themenschwerpunkten, die Aufnahme von Forschungsprojekten und die Aufnahme von Mitgliedern bzw. die Beendigung von Mitgliedschaften. Er ist damit das zentrale Organ zur inhaltlichen Steuerung des Forschungsverbundes.
Der Vorstand leitet und koordiniert den Forschungsverbund und unterbreitet dem Projektrat Vorschläge zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Gesamtkonzeption und zu Finanzierungsfragen, die den Forschungsverbund betreffen. Er repräsentiert den BBS nach außen und ist den Förderern gegenüber verantwortlich für die Durchführung des Vorhabens einschließlich der Einhaltung von Antrags- und Berichtsterminen. Grundsätzlich ist der Vorstand jedoch an die vom Projektrat und von der Mitgliederversammlung gefassten Beschlüsse gebunden. Der Vorstand wird in der Wahrnehmung seiner Aufgaben umfassend von der Geschäftsstelle des Reha- Forschungsverbundes BBS unterstützt.
Das Kooperationsgremium, das dem Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis dient und in dem paritätisch Angehörige der Förderer und Mitglieder des Reha-
Forschungsverbundes BBS vertreten sind, widmet sich insbesondere Fragen der Weiterentwicklung des Forschungsverbundes, des Informations- und Erkenntnistransfers in Lehre und Praxis, der Koordination sowie Fachfragen.
Projektübersicht
(Projekte der ersten Förderphase sind mit (*) gekennzeichnet)
Querschnittsprojekt Datenmanagement- und Methodenberatung (1. u. 2. Förderphase)
Projekt A1 (*)
Forschungs- und Entwicklungsprojekt: Reha-Informationsmanagement und -Organisation (RIO) - Machbarkeitsstudie
Projekt A2 (*)
Versorgungsepidemiologische Studie zu Strukturen, Prozessen und Ergebnissen der beruflichen Rehabilitation
Projekt A3 (*)
Rehabilitanden-Management-Kategorien (RMK) - Neue Finanzierungskonzepte für das Rehabilitationssystem auf der Basis von definierten Leistungskorridoren und Qualitätsanforderungen
Projekt A4 (*)
Direkte und indirekte Kosten und Erträge der Rehabilitation
- Rehabilitation der Rentenversicherung als Instrument der sozialen Sicherung
Rehabilitanden-Management-Kategorien (RMK) - ein neuer Ansatz zur Leistungs- und Qualitätsbeurteilung in der medizinischen Rehabilitation - Adaption auf die Suchtrehabilitation
Projekt A7
Entwicklungsprojekt "Sozialmedizinisches Panel für Erwerbspersonen (SPE)" - Analyse zu den elementaren empirischen Grundlagen einer vernetzten rehabilitativen Versorgung und Entwicklung eines Konzeptvorschlags zur Umsetzung - Machbarkeitsstudie
Projekt A9
Medizinische und sozialwissenschaftliche Indikatoren des Rehabilitations- und Berentungsgeschehens - Evaluation mit Hilfe einer Längsschnittstudie
Projekt A11
Diagnostik beruflichen Bewältigungsverhaltens unter dem Rehabilitationsaspekt
Projekt B1 (*)
Untersuchungen zur Rehabilitation von Kiefer-Gesichts-Versehrten unter besonderer Berücksichtigung psychosozialer Faktoren und der Beeinträchtigung phonetischer Funktionen
Projekt B2 (*)
Hilfsmittel in der Rehabilitation
Projekt B6
Der Patient zu Hause - Hilfsmitttelversorgung und Therapie
Projekt B7
Die Integration von Angehörigen in die Behandlung und Rehabilitation von Schlaganfallpatienten: Konzeption und Evaluation geeigneter Interventionsmaßnahmen
Projekt B8
Belastungsbezogene Interventionen für Partner psychisch kranker Menschen - Optimierung der Kontextfaktoren in der Rehabilitation
Projekt B10
Psychosoziale Rehabilitation laryngektomierter Karzinompatienten unter besonderer Berücksichtigung der Stimme
Projekt C1 (*)
Angehörige krebskranker Menschen in der stationären und ambulanten Rehabilitation
Projekt C2 (*)
Belastungsverarbeitung bei Angehörigen von Schlaganfallpatienten
Projekt C3 (*)
Gesundheitliche und ökonomische Belastungen von Angehörigen psychisch Kranker
Projekt C4 (*)
Soziale Rehabilitationsfaktoren bei Schädelhirntraumatikern
Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.
Beginn:
01.01.1998
Abschluss:
31.12.2004
Kostenträger:
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. - DLR Projektträger des BMBF
- Deutsche Rentenversicherung Bund
Projektleitung:
- Müller-Fahrnow, Werner, Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. (verstorben) |
- Angermeyer, Matthias C., Prof. Dr. med. (emerit.)
Institutionen:
Rehabilitationswissenschaftlicher Forschungsverbund
Berlin-Brandenburg-Sachsen (BBS)
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Rehabilitationswissenschaftlicher Verbund Berlin, Brandenburg und Mitteldeutschland (BBMD) (seit 2019)
Campus Charité Mitte
Charitéplatz 1, 10117 Berlin
E-Mail:
bbmd.zentrale@charite.de
Homepage:
https://bbmd.charite.de/
Theoretical and practical foundations of the organisation and economy of rehabilitation
1. What is the interaction between the affected patients and population groups and the rehabilitation institutes and establishments, and what network structures are there with neighbouring areas of benefits?
2. What interaction is there between the various participants and the informal conditions internal and external to the system?
3. What control parameters exist within and outside the system, on the different levels and between the various areas?
4. How can the control instruments and control mechanisms be
rationally designed, developed in rehabilitation systems, tested and implemented in practice.
This broad research programme can, of course, not be completely implemented in the first phase of research, rather it must be restricted in its content. Therefore the research association has set itself the goal in the first phase of research to carry out an analysis of the actual situation, i.e. to gain empirical insights especially on the question of in what organisational forms and with what results rehabilitation is currently carried out. In relation to the control problems, the initial aim is for selected problem areas to be described more adequately, and for initial practice-oriented consequences for the organisation of rehabilitation to be derived from these descriptions. An extension of these individual insights to a comprehensive catalogue of systematic control strategies is envisaged for the later future.
On the basis of this concept and its limitations in the first phase of research, the association has given itself a content structure based on so-called areas of thematic emphasis:
A. National control problems of institutionalised forms of rehabilitation,
B. Rehabilitative adaptation to remedies and aids / artificial limbs and C. Relatives in rehabilitation.
To ensure that the association is more than just a conglomeration of different research projects, synergies must also be achieved. Without synergy, it is hardly possible to answer the questions which arise from the outline of the content. Synergies are planned to be achieved by means of three approaches which are primarily instrumental:
1. By structural conditions which are included in the design of the projects
2. By organisational conditions which are envisaged by the association, and
3. By infrastructure factors which are designed to have a long-term effect
The structural conditions of the project include inter-
disciplinary approaches, the multiplicity of methods and the cooperation of the projects with each other and with partners from the research and practical segments outside the association. Further factors are the variety and networking of the rehabilitation sciences, the rehabilitation organisations and the institutions which offer rehabilitation.
The major formative tasks of the association lie in the organisational conditions which it envisages. This especially include association activities to promote communication between the participants in the association. Here, regular forums are planned both within the areas of thematic emphasis and spanning different areas; these forums are planned to be carried out as working group meetings with a structured content and - beyond the bounds of the individual projects - to develop and publish solutions for the questions of content which affect the association. This area also includes cooperative relationships, which the association plans to extend, with the cost sponsors and the providers of rehabilitation, with corresponding tertiary education institutes, with the Society of Rehabilitation Sciences (Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften e.V.) in Berlin and with other institutions which are interested in or provide rehabilitation. The association also promotes teaching, vocational training, further and higher training by integrating research projects and research results into various teaching events. Furthermore, the activities which the association plans to set up itself include attracting and promoting future rehabilitation scientists, securing scientific publication in the course of the projects, coordinating public relations and documenting the work of the association.
The infrastructure effects which aim to achieve a longer-term effect should mainly result from the first two synergy activities mentioned. On the one hand, this relates to the further development of the content at the Institute of Rehabilitation Science at the Humboldt University, which will cooperate with the Centre of Human and Health Sciences of the medical faculties of the universities in Berlin and with practical rehabilitation establishments. On the other hand, it is hoped that rehabilitation research can be based on organisational structures which are sustainable in the long term and will outlast the subsidies from the pension insurance institutes and the BMBF.
To ensure that the content tasks can be carried out and the planned synergies can actually take effect, the association needs and organisational structure which supports these aims. The association has therefore given itself an organisational structure which proposes as its official bodies the General Members Meeting, the Project Council, the Board of Directors and an Advisory Board. The General Members Meeting has the task of formulating an opinion on questions which affect the research association as a whole and making recommendations. It accepts reports of the association as a whole and applications to the association as a whole which are proposed by the Project Council, and it receives the annual accountability report by the spokesman and grants discharge to the Board of Directors.
The Project Council is made up of the leaders of the individual projects and the spokesmen of the areas of thematic emphasis. The Project Council decides on all matters of fundamental importance, especially the overall scientific concept of the BBS, whether applications are passed on, the establishment, reorganisation and termination of areas of thematic emphasis, the acceptance of research projects, the acceptance of members and the termination of memberships. It is thus the central body to steer the content of the work of the research association. The Board of Directors manages and coordinates the research association and makes proposals to the Project Council for the further development of the overall scientific concept and financing questions related to the research association. It represents the BBS externally and is responsible to the sponsors for the implementation of the project, including adherence to deadlines for applications and reports. However, the Board of Directors is fundamentally always bound by the resolutions passed by the Project Council and the General Members' Meeting.
The BBS and the Society of Rehabilitation Sciences (GfR / Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften) jointly set up a cooperative body. This cooperative body devotes its special attention to questions of the continued development of the research association, the transfer of information and insights in teaching and practice, to coordination and to specialist questions.
The Rehabilitation Research Association Berlin-Brandenburg-
Saxonia (BBS) covers the following projects:
Z Registered office
Q Cross section project
A. National control problems for institutionalised forms of rehabilitation
(Project A1)- "Research- and Development Project: Management of Rehabilitation Information and Organisation - Study of Evaluation of Realisation (RIO)"
(Prof. Dr. Kurt, Prof. Dr. Müller-Fahrnow, Dr. Spyra, Prof. Dr. Tiemann, HU-Berlin, RKI)
(Project A2) - "Supply-
epidemiological study to structures, processes and results of vocational rehabilitation" (Prof. Dr. Müller-Fahrnow, Dr. Hansmeier, HU Berlin)
(Project A3) - "Reha-Management-Categories (RMK): New financing concepts for the Reha system on the basis of defined achievement passages and quality requirements"
(Prof. Dr. Henke, Prof. Dr. Müller-Fahrnow, Dr. Spyra, TU Berlin, HU Berlin)
(Project A4) - "Direct and indirect costs and benefits of the rehabilitation - rehabilitation of the Federal insurance office for salaried employees as an instrument of the national insurance"
(Prof. Dr. Brennecke, Dr. Hansmeier, Dr. Spyra, Prof. Dr. Tiemann, Prof. Dr. Wegschneider, FU Berlin, TU Berlin, RKI, Biometrie und Statistik GmbH Berlin).
B. Rehabilitative adaptation to remedies and aids / artificial limbs
Project B1 - "Investigation of the rehabilitation of maxillo-facial disorders under special consideration of psychosocial factors and impairment of phonetic functions"
(Prof. Dr. Reiber, Prof. Dr. Gehre, Prof. Dr. Reitemeier; Prof. Schröder, Prof. Behrendt, Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Leipzig, Uni Dresden)
Project B2 - "Technical Aids in the Rehabilitation".
(Dr. Hesse, FU Berlin)
C. Relatives in rehabilitation
Project C1 - "The situation and role of the partners of cancer-patients in clinical and non-clinical rehabilitation settings"
(Prof. von Kardorff, HU Berlin)
Project C2 - "Load processing with members of stroke patients"
(Prof. Dr. von Cramon, Dr. Wilz, Uni Leipzig, Tagesklinik für kognitive Neurologie)
Project C3 - "Burden of Caring for Mentally Ill Family Members - Economic and Health Aspects"
(Prof. Dr. Angermeyer, Dr. Fraigang, Dr. Kilian, Dr. Wittmund, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Uni Leipzig)
Project C4 - "Social variables
in the rehabilitation of patients with traumatic brain injury"
(Prof. Dr. Balck, Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik, Uni Dresden).
Thematic Emphasis A:
The area of thematic emphasis A: National control problems for institutionalised forms of rehabilitation, there are up to now four projects which deal with control problems in rehabilitation from various content-related perspectives. This area also provides the conceptual framework for the proposed national organisation analysis transcending the various establishments. This area is distinguished from the projects covered in areas B and C in that it analyses the institutionalised forms of rehabilitation throughout Germany. Its central focus is on research projects on information management in rehabilitation sciences and on performance and quality management in the provision of rehabilitation.
Thematic Emphasis B:
The area of thematic emphasis B: Rehabilitative adaptation to remedies and aids/artificial limbs consists up to now of two projects. These are related to the area of emphasis A of the association in that they also involve an analysis and evaluation of control processes in rehabilitation - here specifically the rehabilitative adaptation in the area of remedies, aids and artificial limbs - as an instrument in rehabilitation which is often very cost-intensive. Whereas major aspects concerned with the provision of rehabilitation are subject to formal regulations and thus organised (legal and medical conditions for approval etc.), significant aspects of rehabilitation are nevertheless characterised by informal structures. In particular, for example, the necessary psycho-social and functional adaptation for the individual patient, which appears to be subject to little formal regulation to date, is regarded as a decisive factor for the effectiveness of the remedies and aids and thus the overall rehabilitation process. In the emphasis on the interaction between these informal aspects of rehabilitation and their effect on the development of an effective, patient-oriented and thus, in the last resort, efficient organisation of the provision of rehabilitation, the projects in area of emphasis B address particularly specific issues.
Thematic emphasis C:
The area of thematic emphasis C: Relatives in rehabilitation consists of projects C1 to C4. Here, just one aspect of this thematic area will be presented which simplifies the integration of this thematic area into overall concept of the association. On the one hand, the role of relatives in rehabilitation plays a decisive role from an informal perspective (psycho-social factors etc.). More precise analysis of and insight into these factors is an important concern of the promoted projects mentioned above. However, in the summary these projects should be taken beyond this psychological dimension in that the influence and contribution of relatives is considered in its role as a major element even in institutionally organised rehabilitation provision and organisation, thus creating the framework for its conceptual consideration as an important control factor in the rehabilitation provision system. Relatives are much more than just "incidental figures" in rehabilitation; the concern is to harness their influence as a genuine innovative element in the organisation of rehabilitation.
Schlagworte:
- Aufgabe |
- Familie |
- Forschung |
- Forschungsverbund |
- Hilfsmittel |
- Information |
- Machbarkeitsstudie |
- Organisationsform |
- Praxis |
- Prothese |
- Qualitätsmanagement |
- Quantitative Methoden |
- Rehabilitand / Rehabilitandin |
- Rehabilitationssystem |
- Theorie |
- Versicherte |
- Wirtschaftlichkeit |
- Wissenschaft |
- Zusammenhang
Referenznummer:
R/FOFVB2
Informationsstand: 06.06.2023