Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Die Frau hatte nach dem Schlaganfall starke Sprachstörungen. Außerdem waren durch den Schlaganfall noch weitere kognitive Fähigkeiten beeinträchtigt. Sie benötigte Unterstützung, um ihrem Beruf als Chefsekretärin wieder ausüben zu können.
Was wurde gemacht?
Nach einer zehnwöchigen stationären Rehabilitation nahm sie an einer sechswöchigen medizinisch-beruflichen Maßnahme in einer Praxis für ambulante neurologische Komplexbehandlung und Nachsorge teil. Hier wurde sie gezielt gefördert und auf die Rückkehr in den Beruf vorbereitet.
Während der stufenweisen Wiedereingliederung zahlte die Krankenkasse der Chefsekretärin Krankengeld, da sie in dieser Zeit weiter krankgeschrieben war.
Unternehmen:
Das Unternehmen stellt Halbleiter her.
Behinderung und Funktionseinschränkung der Mitarbeiterin:
Die Frau hatte nach einem Schlaganfall starke Sprachstörungen. Außerdem waren durch den Schlaganfall noch weitere kognitive Fähigkeiten (Lesen, Schreiben, Rechnen und Zählen) beeinträchtigt. Nach einer zehnwöchigen stationären Rehabilitation nahm sie an einer sechswöchigen medizinisch-beruflichen Maßnahme in einer Praxis für ambulante neurologische Komplexbehandlung und Nachsorge teil. Hier wurde sie gezielt gefördert und auf die Rückkehr in den Beruf vorbereitet.
Ausbildung und Beruf:
Die Frau arbeitet als Chefsekretärin für den Vertrieb des Unternehmens.
Arbeitsplatz und Arbeitsorganisation:
Als Chefsekretärin war die Mitarbeiterin vor ihrer Erkrankung für die Terminplanung, Sichtung der Korrespondenz und die Unterstützung der Geschäftsführung zuständig.
Im Rahmen einer stufenweisen Wiedereingliederung wurde für die bzw. mit der Sekretärin ein Eingliederungsplan von der Praxis für ambulante neurologische Komplexbehandlung und Nachsorge sowie dem Arbeitgeber erarbeitet. Nach dem Eingliederungsplan wurde die Mitarbeiterin zunächst an einen anderen Arbeitsplatz mit geringeren Belastungen versetzt. Dort übernahm sie in einem Vorzimmerbüro zu Beginn für 20 Stunden in der Woche bzw. in der ersten Phase die Aufgaben einer Teamassistentin. Die Aufgaben und das Vorzimmerbüro ermöglichten ihr es die Tür zu schließen, um so äußere Störfaktoren auszuschalten. Wobei sie zusätzlich in der ersten Phase zu Übungszwecken am Telefon nur Termine bestätigte und die Kollegen mit kleineren Projektarbeiten am PC unterstützte. Nach der ersten Phase wurde die Arbeitszeit monatlich um fünf Stunden erhöht. Nach vier Monaten der Wiedereingliederung und der damit verbundenen schrittweisen Erhöhung der Wochenstunden und Belastungen, konnte sie schließlich wieder in Vollzeit an ihrem alten Arbeitsplatz eingesetzt werden.
Im Rahmen einer stufenweisen Wiedereingliederung wurde für die bzw. mit der Sekretärin ein Eingliederungsplan von der Praxis für ambulante neurologische Komplexbehandlung und Nachsorge sowie dem Arbeitgeber erarbeitet. Nach dem Eingliederungsplan wurde die Mitarbeiterin zunächst an einen anderen Arbeitsplatz mit geringeren Belastungen versetzt. Dort übernahm sie in einem Vorzimmerbüro zu Beginn für 20 Stunden in der Woche bzw. in der ersten Phase die Aufgaben einer Teamassistentin. Die Aufgaben und das Vorzimmerbüro ermöglichten ihr es die Tür zu schließen, um so äußere Störfaktoren auszuschalten. Wobei sie zusätzlich in der ersten Phase zu Übungszwecken am Telefon nur Termine bestätigte und die Kollegen mit kleineren Projektarbeiten am PC unterstützte. Nach der ersten Phase wurde die Arbeitszeit monatlich um fünf Stunden erhöht. Nach vier Monaten der Wiedereingliederung und der damit verbundenen schrittweisen Erhöhung der Wochenstunden und Belastungen, konnte sie schließlich wieder in Vollzeit an ihrem alten Arbeitsplatz eingesetzt werden.
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Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- ERGOS - Sprechen
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Referenznummer:
Pb/110692
Informationsstand: 09.07.2010