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Dokumentart(en): Sammelwerksbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Universelle Benefits tablet-gestützter Interventionen bei kognitiven und sprachlichen Beeinträchtigungen in der Neurorehabilitation

Poster auf dem 34. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium, 18.-20. März 2025 in Nürnberg

Obertitel:

Mensch trifft Maschine - digitale Chancen in Prävention und Rehabilitation nutzen

Autor/in:

Bloder, Theresa; Zusag, Mario; Wagner, Laurin [u. a.]

Herausgeber/in:

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)

Quelle:

Berlin: Eigenverlag, 2025, Seite 436-438

Jahr:

2025

Der Text ist von:
Bloder, Theresa; Zusag, Mario; Wagner, Laurin [u. a.]

Den Text gibt es seit:
2025

Online-Publikation anzeigen (in: Reha-Kolloquium 2025) (PDF | 7 MB)

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Hintergrund und Zielstellung

Eine erfolgreiche Neurorehabilitation nach einer Hirnverletzung erfordert ein hohes Maß an Individualität. Die Therapieinhalte müssen an die individuellen Symptome und den jeweiligen Schweregrad der Störung angepasst werden (Jokinen et al., 2015). Es gibt zahlreiche Belege für positive Auswirkungen tablet-gestützter Interventionen (Godlove et al., 2019; Choi et al., 2016), die darauf hindeuten, dass moderne Technologien erfolgreich eine systematische, auf die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten zugeschnittene Therapie ermöglichen.

Obwohl der Schweregrad der Aphasie als negativer prognostischer Indikator für erfolgreiche Rehabilitationsergebnisse gilt (Pedersen et al., 2004), hat Kiran (2016) gezeigt, dass Personen mit einer schwereren Aphasie tatsächlich ein größeres Potenzial für eine Verbesserung haben, sofern sie eine angemessene Behandlung erhalten. Unerforscht bleibt, wie sich die Nutzung digitaler Therapieinhalte bei Patient:innen mit erworbener Hirnschädigung in Abhängigkeit vom Schweregrad ihrer Beeinträchtigung verändert und wie sich dies auf ihre Fortschritte auswirkt.

In der vorliegenden Studie wurde der „reale“ Verlauf einer unsupervidierten tablet-basierten Therapie mit der neuen, für den deutschsprachigen Kontext entwickelten Smart-Tablet-App myReha dokumentiert. Dabei wurden die Therapieintensität und der Leistungsfortschritt über einen Zeitraum von acht Wochen gemessen und in Relation zum Schweregrad der Beeinträchtigung bewertet.

Take-Home-Message

Die tablet-basierte, KI-gestützte myReha-App ermöglicht eine flexible und intensive Neurorehabilitation für Patient:innen mit Hirnschädigung, unabhängig vom Schweregrad ihrer Beeinträchtigung. Durch die individuelle Anpassung der Therapie an die Bedürfnisse der Nutzer:innen können auch schwer betroffene Patient:innen signifikante Fortschritte erzielen und ihr Rehabilitationspotenzial voll ausschöpfen.

Wo bekommen Sie den Text?

Deutsche Rentenversicherung
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Experten/R...

Referenznummer:

R/NV6435x109

Informationsstand: 13.05.2025