Projektart: Gefördertes Projekt
Förderung zerebraler Plastizität durch das Spiegeltraining - Evaluierung eines neuen Therapieansatzes für die neurologische Rehabilitation

Beschreibung / Inhalte

Die häufigste Ursache für eine Behinderung und eine daraus resultierende Pflegebedürftigkeit sind Schlaganfälle. Die Rehabilitation dieser Störungen erfolgt bisher im Wesentlichen über therapeutische Konzepte, die durch verschiedene Stimulationsverfahren die zerebralen Kontrollstrukturen der betroffenen Körperseite aktivieren sollen. Dies fällt um so schwerer, je ausgeprägter das Defizit der betroffenen Extremität ist. Ein neuer, innovativer Therapieansatz, der durch die Kombination von selbst initiierter Bewegung und spezifischer visueller Stimuli eine Aktivierung der betroffenen Hemisphäre bewirkt, ist das "Spiegeltraining". Hierbei werden Bewegungen der nicht betroffenen Extremität über einen Spiegel als Bewegungen der betroffenen Extremität dargeboten. Trotz des erheblichen Potentials dieses Ansatzes, vor allem für schwer betroffene Patienten in der Frühphase der Rehabilitation, hat es noch keinen verbreiteten Eingang in die neurologische Therapie gefunden. Ziel des beantragten Forschungsprojektes ist die Etablierung dieses neuen Therapieverfahrens für die neurologische Rehabilitation. Hierzu soll in einer systematischen, kontrollierten Patientenstudie die Wirksamkeit des Spiegeltrainings bei Patienten mit akuten Schädigungen im Vergleich zum Therapieverfahren mit direkter visueller Kontrolle der betroffenen Extremität demonstriert werden.

Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.

Beginn:

01.07.2004


Abschluss:

30.06.2006


Fördernummer:

03015

Kostenträger:

  • Deutsche Rentenversicherung Rheinland
  • Refonet

Projektleitung:

  • Dohle, Christian, PD Dr. med. M. Phil.

Mitarbeitende:

  • Püllen, Judith |
  • Nakaten, Antje |
  • Wullen, Thomas, Dr. med. |
  • Karbe, Hans, Prof. Dr. med. |
  • Rietz, C., Dr. |
  • Rudinger, G., Prof. Dr.

Institutionen:

Neurologisches Rehabilitationszentrum Godeshöhe
Waldstr. 2
53177 Bonn
E-Mail: therapieforschung@godeshoehe.de
Homepage: https://www.godeshoehe.de/homepagewillkommen.html

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,
Psychologisches Institut,
Abteilung für Methodenlehre und Diagnostik
Römerstraße 164
53117 Bonn
Homepage: https://www.psychologie.uni-bonn.de/

Assoziiertes Projekt im NRW-Verbund Rehawissenschaften

Referenznummer:

R/FO3122


Informationsstand: 21.06.2018