Projektart: Gefördertes Projekt
Beschreibung / Inhalte
Anschließend erfolgt eine statistische Datenanalyse und ggf. die Erarbeitung von Profilen und Clustern (d. h. gruppenspezifischen Unterschieden) sowie die Auswertung und Publikation der Ergebnisse.
Ein auf Daten und Fakten basierender wissenschaftlich gestützter Abschlussbericht soll erstellt werden, der Arbeitsbedingungen, Arbeitssituationen und Arbeitsmotivation ebenso wie Kommunikations- und Organisationsbarrieren aufzeigt und sozialpolitisch relevante Empfehlungen zur Umsetzung des SGB IX enthält.
In einer zweiten Stufe ist die Auswahl geeigneter Personen und Arbeitssituationen (z. B. Kleinbetriebe, hohe intrinsische Motivation, genaue Kenntnisse des SGB IX) vorgesehen. Hier sollen qualitative Interviews zur Arbeits- und Beschäftigungssituation von betroffenen Menschen durchgeführt werden, in denen auch auf die Inanspruchnahme von Hilfsmitteln und Initiativen der betroffenen Menschen eingegangen wird.
Die Ergebnisse sollen mit dem DSB, dem DGB und dem BMAS rückgekoppelt werden.
Außerdem sollen die erhobenen Informationen barrierefrei aufbereitet werden, d. h. in textoptimierter Sprache, unter Einbeziehung grafischer Elemente sowie dem Einsatz von Gebärdensprache als Wahlangebot.
Ein Cross-Media-Publishing für bereits existierende Informationsplattformen für Arbeitgeber zur Beschäftigung von schwerhörigen, gehörlosen und ertaubten Arbeitnehmern ist vorgesehen.
Das theoretische Bezugssystem des Projekts GINKO ist das Klassifikationsschema der ICF, in der die Wechselbeziehungen zwischen der Schwerhörigkeit, Gehörlosigkeit oder Ertaubung einer Person und weiteren personenbezogenen Faktoren so wie Umweltfaktoren im Zusammenhang von Beruf und Arbeit Gehörlosigkeit abgebildet werden.
GINKO will Daten und Fakten schaffen, welche die Sozialpolitik wahrnehmen muss, Kommunikations- und Organisationsbarrieren identifizieren, Änderungsbedarf feststellen und Lösungsmöglichkeiten durch Beispiele guter Praxis aufzeigen. Arbeitgeber sollen informiert werden, was schwerhörige, ertaubte und gehörlose Menschen leisten können, wenn Teilhabe ernst genommen wird. Für die Politik werden Umsetzungs-Empfehlungen erarbeitet.
Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.
Beginn:
01.06.2009
Abschluss:
31.05.2012
Kostenträger:
- Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Projektleitung:
- Schlenker-Schulte, Christa, Prof. Dr. ( im Ruhestand)
Institutionen:
Forschungsstelle zur Rehabilitation von Menschen
mit kommunikativer Behinderung (FST) e. V.
An-Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Leitung: Prof. Dr. Christa Schlenker-Schulte (i. R.)
Schulstraße 7
06108 Halle (Saale)
Telefon:
0345/ 2 05 65 71
E-Mail:
info@fst-halle.de
Homepage:
https://www.fst-halle.de
Koperationspartner:
Deutscher Gehörlosen-Bund e.V.
Bernadottestr. 126
22605 Hamburg
E-Mail:
info@gehoerlosen-bund.de
Homepage:
https://www.gehoerlosen-bund.de/
Deutscher Schwerhörigenbund e.V. (DSB)
Breite Straße 23
13187 Berlin
E-Mail:
dsb@schwerhoerigen-netz.de
Homepage:
https://www.schwerhoerigen-netz.de
Detaillierte Informationen zum Projekt befinden sich auf der
Homepage:
https://www.fst.uni-halle.de/projekte/ginko/details/...
Schlagworte:
Referenznummer:
R/FO3771
Informationsstand: 24.07.2023