Projektart: Gefördertes Projekt Studie
Beschreibung / Inhalte
Die Virtuellen Fachschulen sind neu. Erstmals können Menschen mit einer Hörbehinderung auf diesem Wege die Höherqualifikation erreichen. Die Zielgruppe hat mit einer modernen Methode (blended learning) eine Höherqualifikation erlangt. Der Abschluss ist ein persönlicher Erfolg. Ein weiterer Erfolg ist möglich, wenn die Höherqualifikation auch Auswirkungen in der beruflichen Arbeit bringt. Genau diese Frage ist zu klären:
Haben Menschen mit Hörschädigung im mittleren Management
- die gleichen Chancen wie nichtbehinderte Arbeitnehmer? (Fragen an Arbeitgeber/ Schwerbehindertenvertreter, direkte KollegInnen)
- andere bzw. neue berufliche Ansprüche und Erwartungen?
- veränderte berufliche Rollen, Aufgaben und Positionen?
Folgt dem Fachschulabschluss tatsächlich ein beruflicher Aufstieg?
Zielgruppe:
Vollerhebung der Abgangsjahrgänge 2003-2005 Befragung der Funktionsträger der (jeweils) aktuellen Arbeitgeber.
Die Zielgruppe erlangte mit dieser Höherqualifikation die Abschlüsse: Staatlich geprüfte(r) Betriebswirtin/ Betriebswirt (n = 15) Untersuchungsschwerpunkt 2006 Staatlich geprüfte(r) Technikerin/ Techniker (n = 15) Untersuchungsschwerpunkt 2007
Die Zielgruppe besteht aus Personen mit unterschiedlichem Kommunikationsstatus:
- Absolventinnen und Absolventen bezeichnen sich nach einer Selbsteinschätzung als "schwerhörig" bei unterschiedlichem Grad der Hörschädigung (von mittelgradig schwerhörig bis an Taubheit grenzend schwerhörig bzw. spätertaubt)
- Absolventinnen und Absolventen bezeichnen sich als "gehörlos" und bevorzugen Gebärden als Kommunikationsmittel
Ziele:
- VIRTUS will die Auswirkungen des Fachschulabschlusses zur "Staatlich geprüften Technikerin" bzw. zum "Staatlich geprüften Techniker" im beruflichen Alltag untersuchen.
- VIRTUS will die Betroffenen einschließlich der aktuellen Arbeitgeber nach ihren Erfahrungen aus der beruflichen Praxis befragen.
Kontextfaktoren:
VIRTUS sucht Kontextfaktoren für erfolgreiche Berufstätigkeit höherqualifizierter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Hörbehinderung.
- Was macht den Personenkreis beruflich erfolgreich?
- Was brauchen die Betroffenen, damit sie den neuen Abschluss im Beruf erfolgreich nutzen können?
- Was benötigen Menschen mit Hör- und Kommunikationsbehinderung in höherqualifizierten Positionen?
- Was benötigen Arbeitgeber, um Menschen mit Hörbehinderung Chancen zum beruflichen Aufstieg zu geben?
Projektbeschreibung von Projektverantwortlichen übernommen.
Beginn:
01.10.2005
Abschluss:
31.03.2008
Fördernummer:
Va - 58330/189
Kostenträger:
- Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Projektleitung:
- Schlenker-Schulte, Christa, Prof. Dr. ( im Ruhestand)
Institutionen:
Forschungsstelle zur Rehabilitation von Menschen
mit kommunikativer Behinderung (FST) e. V.
An-Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Leitung: Prof. Dr. Christa Schlenker-Schulte (i. R.)
Schulstraße 7
06108 Halle (Saale)
Telefon:
0345/ 2 05 65 71
E-Mail:
info@fst-halle.de
Homepage:
https://www.fst-halle.de
Schlagworte:
Referenznummer:
R/FO3389
Informationsstand: 24.07.2023