Beschreibung:
Das steht in dem Text:
Rheuma durch die Brille von Psychologen - das heißt, es wird nur exemplarisch über die verschiedenen Formen und Beschwerdebilder, mögliche Einschränkungen und Behinderungen, Diagnostik und Therapeutica berichtet.
In sechs Kapiteln, anhand zahlreicher Tabellen und Abbildungen und eines umfangreichen Anhangs verfolgt der Autor um so ausführlicher sein Ziel, die Umgehensweisen mit der chronischen Erkrankung, Formen der Auseinandersetzung mit den Behinderungen und die Möglichkeiten psychologischer Hilfestellungen darzulegen.
Randleisten mit Kernsätzen und zusammengefassten Informationen aus dem Text, eine klare Gliederung und eindeutige Strukturierung leiten die Leser durch die kurzen Kapitel der Krankheitsbeschreibung, Ätiologiekonzepte, Diagnostik und medizinisch-physikalischen Behandlung zum Hauptteil über die psychologischen Modelle und Strategien bis zum Anhang mit seinen umfangreichen Literaturangaben und praxisnahen Übungsanleitungen.
Er spezifiziert die Verfahrensweisen anschaulich und einleuchtend, eingebettet in ein ganzheitlich-interdisziplinäres und bedürfnisgerechtes Therapiekonzept, für die Krankheitsbilder der chronischen Polyarthritis und Spondylitis ankylosans. Sie zielen eindeutig auf eine verbesserte psychosoziale Gesundheit bei bleibender körperlicher Erkrankung.
Konzipiert ist das Behandlungsmodell für ein komplexes psychologisches Trainingsprogramm im Rahmen umfassender interdisziplinärer stationärer Maßnahmen.
Die Ergotherapie findet nur kurze Erwähnung. Trotzdem ist das Buch zu empfehlen, sieht doch die Versorgungs- und Behandlungsrealität meist anders aus. Außer in speziellen Rheumakliniken, Rehabilitationszentren oder Kureinrichtungen übernehmen sicher häufig Ergotherapeutinnen in Akutkliniken, geriatrischen, orthopädischen oder internistischen Abteilungen oder in der eigenen Praxis viele Aufgaben des psychologischen Trainings, da kein Psychologe zur Verfügung steht, die aktuelle Situation der Patienten aber Bewältigungsstrategien sinnvoll, oft sogar notwendig macht.
[Gemäß Rezension von C. Koesling, Ergotherapie & Rehabilitation 7/03]