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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis
Titel der Veröffentlichung: Veränderungen somatischer, verhaltensbezogener und psychosozialer Zielkriterien im Kontext der Rehabilitation von Patientinnen und Patienten mit Metabolischem Syndrom

Eine längsschnittliche Studie zum META-Programm

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Giesler, Jürgen M.; Dederichs-Masius, Ute; Glattacker, Manuela

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Die Rehabilitation, 2022, 61(05), Seite 326-335, Stuttgart: Thieme, ISSN: 0034-3536, eISSN: 1439-1309

Jahr:

2022

Der Text ist von:
Giesler, Jürgen M.; Dederichs-Masius, Ute; Glattacker, Manuela

Der Text steht in der Zeitschrift:
Die Rehabilitation, 61(05), Seite 326-335

Den Text gibt es seit:
2022

Original-Abstract anzeigen (DOI: 10.1055/a-1647-6896)

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Ziel der Studie

Ziel der Studie war es zu prüfen, inwieweit sich somatische, verhaltensbezogene und psychosoziale Zielgrößen im Laufe der Teilnahme an einem fünfwöchigen Programm zur stationären Rehabilitation für Betroffene mit Metabolischem Syndrom (META-Programm) verändern und inwieweit Veränderungen auch 3 Monate nach Ende des Programms nachweisbar sind.

Methodik

Initial beteiligten sich N=114 Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit Metabolischem Syndrom an der Studie. Verhaltensbezogene und psychosoziale Zielgrößen wurden zu Beginn, am Ende und 3 Monate nach der Rehabilitation mittels Fragebögen erhoben. Hierbei wurden Merkmale des Essverhaltens, das subjektive Krankheitskonzept, Gesundheitskompetenz und psychosoziale Gesundheit erfasst. Zur Prüfung von Veränderungen der Zielgrößen im Zeitverlauf wurden t-Tests für abhängige Stichproben und Varianzanalysen mit Messwiederholung gerechnet.

Ergebnisse

Die meisten Zielgrößen verbesserten sich im Zeitverlauf signifikant und mit mittleren bis großen Effektstärken. So waren unter anderem Blutdruck, Nüchternblutzucker und Blutfettwerte zum Ende der Rehabilitation deutlich verbessert. Im selbstberichteten Essverhalten 3 Monate nach Rehabilitation zeigten sich effektstarke Veränderungen gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen im Sinne einer nur moderaten Kontrolle des Essens, sportlicher Betätigung und der Umsetzung von Ernährungsempfehlungen. Die wahrgenommene Symptomlast, Sorgen und das Verständnis der Erkrankung als Merkmale des subjektiven Krankheitskonzepts veränderten sich von Beginn zum Ende des META-Programms positiv. Merkmale der psychosozialen Gesundheit verbesserten sich zum Ende der Rehabilitation ebenfalls. 3 Monate später war hier jedoch eine erneute, geringfügige Zunahme der Beeinträchtigungen im Sinne somatoformer Störungen oder der Depressivität festzustellen.

Schlussfolgerungen

Die signifikanten und zum Teil effektstarken Veränderungen der verschiedenen Zielgrößen entsprechen den Zielen des untersuchten Rehabilitationsprogramms. Zukünftige Forschung zu diesem oder vergleichbaren Programmen sollte jedoch längere Nachbeobachtungszeiträume und Designs vorsehen, die es erlauben, beobachtete Veränderungen eindeutig auf die Programmteilnahme zurückzuführen. Hierbei wäre auch zu klären, wie beobachtete Verbesserungen stabilisiert oder noch weiter gefördert werden können.

Wo bekommen Sie den Text?

Die Rehabilitation - Zeitschrift für Praxis und Forschung in der Rehabilitation
https://www.thieme.de/de/rehabilitation/profil-1887.htm

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Die Rehabilitation - Zeitschrift für Praxis und Forschung in der Rehabilitation
https://www.thieme.de/de/rehabilitation/profil-1887.htm

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Changes in Somatic, Behavioral, and Psychosocial Outcomes during the Inpatient Rehabilitation of Patients with Metabolic Syndrome

A Longitudinal Study of the META-Program
Purpose
This study analyzed whether clinical, behavioral and psychosocial outcomes changed in patients who participate in a five weeks inpatient rehabilitation program addressing the metabolic syndrome (META-program) and whether changes were maintained at a three months follow-up.
Methods
At the beginning of the program, N=114 eligible patients consented to participate in the study. Behavioral and psychosocial outcomes were measured with standardized questionnaires at program entry, program completion and three months later. These outcome measures included eating behaviors, illness beliefs, health literacy and psychosocial health. Data analysis used t-tests for dependent samples and repeated measures ANOVAs for assessing change.
Results
Most of the outcomes improved significantly across time with effect sizes frequently medium or larger. At program completion, this included, for example, blood pressure, fasting blood glucose and blood lipids. Improvements in self-reported eating behaviors at three months included an increase in eating and eating-related health promoting behaviors in terms of a more flexible control of one’s eating, sports, and compliance with nutrition recommendations. Illness beliefs also changed significantly: Symptom burden and concern decreased, while understanding of one’s illness increased towards the end of the program. Similarly, facets of psychosocial health also improved towards program completion. At three months follow-up, some facets of psychosocial health like somatoform disorder and depression deteriorated again slightly.
Conclusion
The significant and in part marked changes of the included outcomes are in line with the goals the META-program attempts to achieve. Future research on programs like the one under study here should include longer follow-up intervals and should use designs that allow interpreting observed changes as effects of participating in the program. This also would allow determining how changes in outcomes can be stabilized or even be enhanced in the long term.

Referenznummer:

R/ZS0063/0606

Informationsstand: 17.05.2023