Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Beschäftigte mit einer Schwerbehinderung konnten aufgrund ihrer Beeinträchtigungen nicht mehr in ihren erlernten Berufen tätig sein – wollten aber weiter auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einer Tätigkeit nachgehen.
Was wurde gemacht?
Sie wurden in einem Berufsförderungswerk BFW umgeschult. Teil der Umschulung waren auch Praktika, die beim dienstleistenden Unternehmen absolviert wurden. Über die Jahre hat das dienstleistende Unternehmen die Zusammenarbeit mit dem BFW ausgebaut und stellte auch einige der ehemaligen Praktikantinnen und Praktikanten bzw. Umzuschulenden ein. Das Unternehmen wurde für sein Inklusions-Engagement mit dem „Inklusionspreis für die Wirtschaft“ ausgezeichnet.
Förderung und Mitwirkung:
Die Umschulung fand in Berufsförderungswerk BFW statt. Im Rahmen der Umschulung absolvierten die Teilnehmenden Praktika beim Unternehmen. Für die vom Unternehmen nach der Umschulung Eingestellten erhielt es einen Eingliederungszuschuss als Lohnkostenzuschuss. Die benötigten Hilfsmittel zur Arbeitsgestaltung wurden ebenfalls gefördert. Für einige Beschäftigte erhält das Unternehmen zur personellen Unterstützung und Beschäftigungssicherung einen Zuschuss vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt. Die sonstige Förderung (BFW, Eingliederungszuschuss und Arbeitsplatzanpassung) wurde je nach Ausgangssituation und Fall von der Arbeitsagentur, der Rentenversicherung oder der Berufsgenossenschaft gefördert, wobei in Bezug auf die Neuschaffung von Arbeitsplätzen und Anpassung bestehender Arbeitsplätze für Menschen mit Schwerbehinderung auch das Integrations- beziehungsweise als fördernde Institution in Frage kam. Begleitet wurden die betroffenen Personen und das Unternehmen durch den Integrationsfachdienst, der ihnen bei Schwierigkeiten und Fragen zur Seite stand.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter, Arbeitsagenturen, Berufsgenossenschaften und von Integrationsfachdiensten.
Die Umschulung fand in Berufsförderungswerk BFW statt. Im Rahmen der Umschulung absolvierten die Teilnehmenden Praktika beim Unternehmen. Für die vom Unternehmen nach der Umschulung Eingestellten erhielt es einen Eingliederungszuschuss als Lohnkostenzuschuss. Die benötigten Hilfsmittel zur Arbeitsgestaltung wurden ebenfalls gefördert. Für einige Beschäftigte erhält das Unternehmen zur personellen Unterstützung und Beschäftigungssicherung einen Zuschuss vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt. Die sonstige Förderung (BFW, Eingliederungszuschuss und Arbeitsplatzanpassung) wurde je nach Ausgangssituation und Fall von der Arbeitsagentur, der Rentenversicherung oder der Berufsgenossenschaft gefördert, wobei in Bezug auf die Neuschaffung von Arbeitsplätzen und Anpassung bestehender Arbeitsplätze für Menschen mit Schwerbehinderung auch das Integrations- beziehungsweise als fördernde Institution in Frage kam. Begleitet wurden die betroffenen Personen und das Unternehmen durch den Integrationsfachdienst, der ihnen bei Schwierigkeiten und Fragen zur Seite stand.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter, Arbeitsagenturen, Berufsgenossenschaften und von Integrationsfachdiensten.
Unternehmen:
Es handelt sich um ein dienstleistendes Unternehmen, zu dessen Angeboten die Datenverarbeitung sowie Digitalisierung von Dokumenten, der Druck sowie die Adressierung, das Kuvertieren sowie Konfektionieren und hybride Post-Versandformen gehören. Das Unternehmen beschäftigt 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen neun eine Schwerbehinderung haben. Das Unternehmen wurde für sein Inklusions-Engagement mit dem „Inklusionspreis für die Wirtschaft“ ausgezeichnet. Den Preis erhielt das Unternehmen dabei in der Kategorie „Nicht beschäftigungspflichtiges Unternehmen“, da das Unternehmen aufgrund seiner Größe gesetzlich nicht zur Einstellung von Menschen mit einer Schwerbehinderung verpflichtet ist.
Behinderung und Beeinträchtigung der Beschäftigten:
Die Beschäftigten im Unternehmen mit Schwerbehinderung haben körperliche oder Sinnesbehinderungen, die beispielsweise zu Beeinträchtigungen bei der Lastenhandhabung oder der optischen Wahrnehmung führen. Die Beeinträchtigungen stammen von einer Erkrankung oder einem Arbeitsunfall und sind der Grund dafür, dass die Beschäftigten ihre früher erlernten Berufe nicht mehr ausüben konnten.
Der Weg zum Unternehmen:
Die Beschäftigten mit Schwerbehinderung kamen überwiegend durch ein Praktikum, das sie im Rahmen ihrer beruflichen Rehabilitation bei einem Berufsförderwerk (BFW) in der Nähe absolvierten, zum Unternehmen. Über die Jahre ist so eine Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und BFW entstanden. Bei den Personen, die vom Unternehmen nach dem Praktikum oder ihrer Ausbildung im BFW übernommen wurden, war primär die Neigung für den neuen Beruf und die Leistungsbereitschaft der Grund dafür.
Kommentar des Inhabers:
„Man bekommt Beschäftigte ins Unternehmen, die zum Teil frisch ausgebildet wurden und über neuestes Wissen verfügen. Wir haben so durch die Inklusion einen sehr guten Fachkräftebestand aufbauen können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzen die Arbeitsplätze, das heißt wir haben so gut wie keine Fluktuation.“
Ausbildung und Beruf:
Alle Beschäftigten haben zuvor eine Ausbildung, entsprechend ihrer früheren Tätigkeit vor ihrer Zeit im Unternehmen, absolviert. Sie wurden vom Unternehmen aufgrund des guten Eindrucks während des Praktikums und der neu im BFW erworbenen Qualifikation eingestellt. So wurde beispielsweise ein ehemaliger Maler und Lackierer mit Hilfe des Berufsförderungswerks und des Unternehmens zum IT-Systemelektroniker umgeschult und anschließend auch so vom Unternehmen eingesetzt.
Arbeitsplatz und Arbeitsaufgabe:
Die Beschäftigten mit einer Schwerbehinderung übernehmen unterschiedlichste Aufgaben an Bildschirmarbeitsplätzen im Büro oder Arbeitsplätzen in der Druckerei oder dem Versand, wo auch beispielsweise entsprechende Druck-, Kuvertier- und Sortiermaschinen bedient werden müssen. Ihre Arbeitsplätze wurden dazu mit Hilfsmitteln zum Transport, Heben sowie Tragen und zur Informationswahrnehmung sowie -verarbeitung behinderungsgerecht ausgestattet.
Schlagworte
- Arbeitgebende |
- Arbeitnehmende |
- Arbeitsagentur |
- Arbeitsplatzgestaltung |
- berufliche Rehabilitation |
- Berufsförderungswerk |
- Dienstleistung |
- Druck, Medien und Werbung |
- Druckerei |
- Einzel- oder Mehrfachbehinderung |
- Einzel- oder Mehrfacheinschränkung |
- Erwerbstätigkeit |
- Good Practice |
- Inklusion |
- Integrationsamt |
- KMU |
- Körperbehinderung |
- Praktikum |
- Praxisbeispiel |
- Preisträger/in |
- Qualifizierung |
- Rentenversicherung |
- Sinnesbehinderung |
- Talentplus |
- Teilhabe |
- Teilhabe am Arbeitsleben |
- Umschulung
Es liegen keine Angaben vor.
Referenznummer:
PB/111192
Informationsstand: 20.12.2022