Beschreibung:
Eigendarstellung / Auszug:
Das Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Bad Kreuznach e. V. (ZSL) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit Behinderungen, die Assistenz- und weitergehenden Hilfe- und Beratungsbedarf haben, bei der Beantragung und Durchführung ihrer Interessen im Sinne eines selbstbestimmten Lebens zu unterstützen.
Unser Team der Beratungs- und Verwaltungsmitarbeiter/innen ist selbst behindert und kann aufgrund der eigenen Erfahrung die Ratsuchenden im Sinne des Peer Counseling (Betroffene beraten Betroffene) beraten.
Im Mittelpunkt der Beratungen steht das sogenannte Arbeitgebermodell. Hierbei stellt der Assistenznehmer/die Assistenznehmerin seine Persönliche Assistenz oder seine Arbeitsassistenz selbst an, ohne auf einen ambulanten Dienst zurückzugreifen. Doch auch zu anderen Formen von Assistenz wird beraten, wenn dies gewünscht oder notwendig wird.
Für unsere Mitglieder, die sich für das Arbeitgebermodell entschieden haben, bieten wir darüber hinaus einen Abrechnungsservice an, der viele Verwaltungsaufgaben der Arbeitgeber/innen übernehmen kann. Daneben führen wir eine Kartei zur Assistenzvermittlung, in die sich interessierte Bewerberinnen und Bewerber, die einen Job in der Assistenz suchen, nach einem persönlichen Gespräch aufnehmen lassen können.
Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB)
Diese Stelle ist - neben ihren anderen Aufgaben - Beratungsstelle der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB).
Die Berater*innen der EUTB®-Angebote beraten ergänzend zu den bereits existierenden Beratungsangeboten der Leistungsträger und Leistungserbringer. Weder ersetzt die EUTB® deren Beratung, noch soll sie Beratungs- und Betreuungsaufgaben von diesen übernehmen. In der EUTB® stehen allein die individuellen Wünsche für eine gelingende Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben im Vordergrund – ganz unabhängig von den Interessen Dritter. Damit erfahren Ratsuchende eine besondere Stärkung im sozialrechtlichen Leistungsdreieck.
Besonderheiten der Beratung in der EUTB®:
Die EUTB® folgt dem Motto „Eine für alle“. Ratsuchende werden in jedem EUTB®-Angebot, unabhängig von Wohnort oder Art der Teilhabebeeinträchtigung, beraten. In jedem Beratungsangebot kann das individuelle Anliegen erfasst und gemeinsam behandelt werden.
Ein besonderer Aspekt der EUTB® ist die Beratung von Betroffenen für Betroffene (Beratungsmethode des „Peer Counseling“). In vielen EUTB®-Angeboten können Ratsuchende durch „Peers“ beraten werden.
Die EUTB®-Berater*innen unterstützen in allen Fragen rund um Rehabilitations- und Teilhabeleistungen. Dabei sollen Ratsuchende durch die Beratung empowert werden, selbstbestimmte Entscheidungen für sich zu treffen. Empowerment ist ein Prozess, in dem Betroffene durch die Entdeckung eigener Stärken ihr Leben selbst bewältigen und gestalten. Die EUTB® dient dabei als Unterstützung.
Typische Fragen können beispielsweise sein:
- Wie kann ich durch einen Antrag eine Schwerbehinderung anerkennen lassen?
- Wo kann ich einen Schwerbehindertenausweis beantragen?
- Kann und sollte ich (bewilligte) Teilhabeleistungen als Persönliches Budget organisieren?
- Mit welchen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben kann ich meinen aktuellen Job behalten?
- Welche Möglichkeiten gibt es, um aus dem Bereich der Werkstätten für behinderte Menschen auf den ersten Arbeitsmarkt zu kommen und ist das für mich sinnvoll?
- Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es, um mit einem Auto am sozialen Leben teilzuhaben?
Hinweis: Rechtsberatung wird in den EUTB®-Angeboten nicht durchgeführt. Auch eine Begleitung im Widerspruchs- oder Klageverfahren kann nicht geleistet werden.
(Info: https://www.teilhabeberatung.de/artikel/was-sind-die-eutb-angebote-und-was-machen-sie)