Beschreibung:
Eigendarstellung / Auszug:
Der Verein Zentrum für selbstbestimmtes Leben Norddeutschland - ZSL e.V. wurde 2016 von einer Gruppe von Menschen mit Behinderung gegründet. Es versteht sich als Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung, deren Angehörige und allen an der Thematik Interessierten bundeslandübergreifend in ganz Norddeutschland.
Hauptziel des Vereins ist es die Grundsätze des "Selbstbestimmten Lebens behinderter Menschen" zu verbreiten. Außerdem setzt sich das ZSL Nord auf verschiedenen Ebenen für die Realisierung der Rechte für Menschen mit Behinderung ein. Dies meint insbesondere die Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung (UN - Behindertenrechtskonvention) sowie jeglicher Diskriminierung behinderter Menschen entgegenzuwirken. Ein weiteres Vereinsziel ist es das Verständnis der Menschen füreinander zu fördern und dabei einen Raum zu schaffen, in dem Begegnungen unterschiedlichster Art möglich sind.
Das Zentrum für selbstbestimmtes Leben Norddeutschland e.V. - ZSL Nord e.V. bietet Menschen mit einer Behinderung, deren Angehörigen und an der Thematik Interessierten unabhängige und professionelle Beratung nach der Methode "Peer Counseling" an. Wir beraten kostenlos und parteilich. Eine Beratung ist telefonisch, per E-Mail oder Videochat möglich. Themen zu denen wir beraten können beispielsweise Arbeit, Persönliche Assistenz oder Hilfsmittel sein.
Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB)
Diese Stelle ist - neben ihren anderen Aufgaben - Beratungsstelle der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB).
Die Berater*innen der EUTB®-Angebote beraten ergänzend zu den bereits existierenden Beratungsangeboten der Leistungsträger und Leistungserbringer. Weder ersetzt die EUTB® deren Beratung, noch soll sie Beratungs- und Betreuungsaufgaben von diesen übernehmen. In der EUTB® stehen allein die individuellen Wünsche für eine gelingende Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben im Vordergrund – ganz unabhängig von den Interessen Dritter. Damit erfahren Ratsuchende eine besondere Stärkung im sozialrechtlichen Leistungsdreieck.
Besonderheiten der Beratung in der EUTB®:
Die EUTB® folgt dem Motto „Eine für alle“. Ratsuchende werden in jedem EUTB®-Angebot, unabhängig von Wohnort oder Art der Teilhabebeeinträchtigung, beraten. In jedem Beratungsangebot kann das individuelle Anliegen erfasst und gemeinsam behandelt werden.
Ein besonderer Aspekt der EUTB® ist die Beratung von Betroffenen für Betroffene (Beratungsmethode des „Peer Counseling“). In vielen EUTB®-Angeboten können Ratsuchende durch „Peers“ beraten werden.
Die EUTB®-Berater*innen unterstützen in allen Fragen rund um Rehabilitations- und Teilhabeleistungen. Dabei sollen Ratsuchende durch die Beratung empowert werden, selbstbestimmte Entscheidungen für sich zu treffen. Empowerment ist ein Prozess, in dem Betroffene durch die Entdeckung eigener Stärken ihr Leben selbst bewältigen und gestalten. Die EUTB® dient dabei als Unterstützung.
Typische Fragen können beispielsweise sein:
- Wie kann ich durch einen Antrag eine Schwerbehinderung anerkennen lassen?
- Wo kann ich einen Schwerbehindertenausweis beantragen?
- Kann und sollte ich (bewilligte) Teilhabeleistungen als Persönliches Budget organisieren?
- Mit welchen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben kann ich meinen aktuellen Job behalten?
- Welche Möglichkeiten gibt es, um aus dem Bereich der Werkstätten für behinderte Menschen auf den ersten Arbeitsmarkt zu kommen und ist das für mich sinnvoll?
- Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es, um mit einem Auto am sozialen Leben teilzuhaben?
Hinweis: Rechtsberatung wird in den EUTB®-Angeboten nicht durchgeführt. Auch eine Begleitung im Widerspruchs- oder Klageverfahren kann nicht geleistet werden.
(Info: https://www.teilhabeberatung.de/artikel/was-sind-die-eutb-angebote-und-was-machen-sie)