Icon Literatur
Icon Sammelwerksbeitrag

Dokumentart(en): Sammelwerksbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Subjektive Krankheitstheorien von Patient*innen in der stationären, berufsdermatologischen Rehabilitation: Ergebnisse einer qualitativen Studie

Poster auf dem 32. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium, vom 20. bis 22. Februar 2023 in Hannover

Obertitel:

Veränderungskultur fördern - Teilhabe stärken - Zukunft gestalten

Autor/in:

Hansen, Andreas; Wilke, Annika; John, Swen Malte [u. a.]

Herausgeber/in:

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)

Quelle:

Berlin: Eigenverlag, 2023, Seite 429-431

Jahr:

2023

Der Text ist von:
Hansen, Andreas; Wilke, Annika; John, Swen Malte [u. a.]

Den Text gibt es seit:
2023

Online-Publikation anzeigen (in: Reha-Kolloquium 2023) (PDF | 12 MB)

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Hintergrund und Zielstellung:

Im Jahr 2021 gingen bei den verschiedenen Unfallversicherungsträgern mehr als 17.000 Verdachtsanzeigen zu berufsbedingten entzündlichen Hauterkrankungen ein. Ein weit überwiegender Teil entfällt dabei auf Handekzeme. Zu den häufig betroffenen Berufsgruppen zählen unter anderem Friseur*innen, Pflegekräfte und Metallarbeiter*innen. Patient*innen entwickeln häufig irritative Kontaktekzeme (zum Beispiel infolge von Feuchtarbeit) oder allergische Kontaktekzeme. Zudem zeigen sich oftmals Mischdiagnosen (zum Beispiel irritatives Kontaktekzem bei atopischer Disposition).

Für Patient*innen mit einem schweren berufsbedingten Handekzem gehört eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme zu Lasten der Unfallversicherungsträger zur Regelversorgung. Wesentliche Ziele der Rehabilitationsmaßnahme sind die Optimierungen der Therapie und Hautschutzmaßnahmen sowie der Berufserhalt.

Die Perspektive der Patient*innen und die subjektiven Krankheitstheorien können einen Einfluss auf Umsetzung der Therapie- und Schutzmaßnahmen haben. Ein in diesem Forschungsfeld weit verbreitetes Rahmenmodell ist das Common-Sense Modell (CSM), das darauf abzielt, zu erklären, wie erkrankte Personen auf gesundheitliche Bedrohungen reagieren. Krankheitswahrnehmungen werden dabei in fünf Dimensionen (Identität, Verlauf, Konsequenzen, Kontrollierbarkeit und Ursache) erfasst und bisweilen um die Dimensionen Kohärenz und emotionale Repräsentationen erweitert.

Die komplexen subjektiven Krankheitstheorien von Patient*innen mit berufsbedingten Hauterkrankungen wurden bislang in wenigen quantitativen und qualitativen Studien untersucht. Eine qualitative Untersuchung auf Basis des CSM-Modells wurde bisher nicht durchgeführt.

Take-Home-Message:

Mitarbeitende aller involvierter Berufsgruppen im Kontext der Rehabilitation (berufsdermatologischer) Patient*innen (zum Beispiel Ärzt*innen, Psycholog*innen, Pädagog*innen und weitere Therapeut*innen) sollten die Krankheitsvorstellungen der Patient*innen in ihrer Tätigkeit berücksichtigen. Insbesondere wenn Herausforderungen bei der Kommunikation mit Patient*innen bestehen, sollte ergründet werden, ob subjektive Krankheitsvorstellungen hierbei eine Rolle spielen.

Wo bekommen Sie den Text?

Deutsche Rentenversicherung
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Experten/R...

Deutsche Rentenversicherung
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Experten/R...

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Referenznummer:

R/NV6328x112

Informationsstand: 22.05.2023